Meine Worte

Hier teile ich, was mich beschäftigt. Fiktion und Realität vermischen sich, manchmal mehr, manchmal weniger. Es sind Fragmente, kurze Einblicke, Gedanken. Entstanden im Flow, dann wenn alles um mich herum still und die Worte laut werden.

Was das Meer erzählt – Ecklonia maxima

Die Füße herauszuziehen bedeutet, dass die sanfte Bräune sich in eine matte Blässe verwandelt. Ich springe auf und laufe den Wellen entgegen, die hier immer kraftvoll und fordernd Richtung Strand rollen und dort alles mitnehmen, was sie greifen können – nur um die Hälfte dessen beim nächsten Anrollen wieder auszuspucken: Algen, Muscheln, den Sand, auf dem meine Füße gehen.

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50 Meter Kindheit – Wie eine Bibliothek mein Zuhause wurde

50 Meter. Das war die Entfernung, die mich eine schöne, gefühlt endlos lange Zeit meiner Kindheit davon trennte, was ich am meisten liebte. Wir wohnten in der Altstadt, Pflastersteine, kleine Mauern, Backsteingebäude, Fußgängerzone. Schräg gegenüber, aus zwei meiner Kinderzimmerfenster zu sehen, befand sich die Stadtbibliothek, ein, vor 20 Jahren noch ziemlich groß erscheinendes, langgezogenes Steingebäude. Efeubewuchs, große, halbrunde Fenster, drei kleine Dachgeschoss Erker, ein Schloss – in meiner Erinnerung.

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„Worte sind wild, frei, unverantwortlich und nicht zu lehren. Natürlich kann man sie einfangen, einsortieren und sie in alphabetischer Reihenfolge in Wörterbücher stecken. Aber dort leben sie nicht.“ 

Virginia Woolf